Faust: Meine Veröffentlichungen
2025 Faust, der Schöpfer und Kultivierer: Imaginäre Landschaftswelten und der Topos der Neulandgewinnung in Goethes Drama
PETER LANG VERLAG und im Buchhandel (gebunden und E-book)
"Die Gesellschaft für wissenschaftliche Symbolforschung hat in diesem Band die Ergebnisse der vier Tagungen 2018 bis 2021 (...) zusammengestellt. „Reisen und Verweilen“ (2018) führte Referenten aus den Gebieten der Arabistik, der Wissenschaftsgeschichte, der Medizin, der Kulturwissenschaften, der Geschichte zusammen. Im inhaltlichen Aufbau schloss sich die Tagung von 2019 über „Phantastische Welten“ an mit einer Erweiterung des Spektrums der Vortragenden um die Fakultäten Germanistik und Theologie." (...)
"Germanistik und Geografie verbinden sich in dem Beitrag von Klaus Weißinger über Goethes wohl berühmteste Figur, den Faust, der hier als „Schöpfer und Kultivierer“ erscheint. Faust sucht Helena, findet sie und schafft es, „sie dauerhaft real in ihrer imaginär griechisch-antiken Umgebung erscheinen zu lassen“. Faust hilft dem Kaiser und erhält dafür ein Stück Land am Strand, das er kultivieren will. Gerade in diesem Gestaltungswillen treffen sich imaginäre und realistische Landschaften."
2020 Geographische und transzendente Entgrenzung im 5. Akt von Goethes "Faust"
AISTHESIS VERLAG und im Buchhandel (gebunden und E-book)
Bei dem Staufener Faust-Symposium 2016 der Internationalen Faust-Gesellschaft durfte ich am 3. Juni 2016 einen Vortrag über die geographische Deutung des 5. Akts unter dem Gesichtspunkt der Entgrenzung halten. Dieser Vortrag basierte auf dem entsprechenden Kapitel in meiner Dissertation "Besitz und Genuss in Goethes Faust",die Anfang 2016 auf dem HeidelbergerDokumentenserver in PDF-Form zum freien Download erschienen war. Zu dieser Zeit arbeitete ich an meinem Buch "Goethes Faust: Ökonom - Landesplaner- Unternehmer", das im November 2016 im Peter-Lang-Verlag erschien.
In dem Faust-Jahrbuch 2017-2019 erschien nun nicht nur mein später schriftlich ausgearbeiteter Vortrag, sondern auch der Beitrag Kommentar zu den Ausführungen von Klaus Weißinger (S.279-282) von Hans Christoph Binswanger. Dieser Kommentar basiert offensichtlich ausschließlich auf meinen damaligen mündlichen Ausführungen. Der Herausgeber des Jahrbuchs, Marco Lehmann-Waffenschmidt, spricht in seinem Vorwort davon, dass es "beim Staufener Faust-Symposium 2016 (...) zu einer denkwürdigen Diskussion zwischen Klaus Weißinger und Hans Christoph Binswanger" (S.7) gekommen sei, "deren Essenz der vorliegende Band" (S.7) in unseren beiden Beiträgen dokumentiere. Insofern bildet das Jahrbuch, das im Herbst 2020 erschienen ist, den Stand von März 2016 ab.
In meinem Buch "Goethes Faust: Ökonom - Landesplaner- Unternehmer", das im November 2016 erschienen ist, bin ich in dem Kapitel "Zur Choreographie von Fausts letzten Äußerungen" ausführlich auf Hans Christoph Binswangers bei dem Symposium geäußerten Gesichtspunkteeingegangen. Er ist leider im Januar 2018 verstorben.
Goethes Faust: Ökonom - Landesplaner - Unternehmer
Peter Lang Verlag und im Buchhandel (gebunden, PDF und EPUP), bei Amazon
In dieser Studie stellt der Autor Fausts Werdegang vom Gelehrten zum Ökonomen, Landesplaner und Unternehmer dar und zeigt durch die innovative „geographische Deutung“ des fünften Akts, inwiefern durch Fausts Neulandgewinnung eine blühende Kulturlandschaft hat entstehen können. Bislang bestand in der Faust-Forschung weitgehend Konsens darüber, dass Faust am Ende des Dramas ein Egomane und ein Illusionist ist und dass dessen Neulandprojekt scheitern wird. Der Autor zeigt hier, dass ganz im Gegenteil Fausts wirtschaftliches Wirken und damit sein ganzes Leben (trotz so mancher Schattenseiten) von Erfolg gekrönt ist. Durch diese neue Sichtweise weist das Buch den Weg zu einem positiven Faust-Bild.
Wen es interessiert, hier war der "Fehlerteufel" am Werk.
2015 Besitz und Genuss in Goethes Faust
(Dissertation, Heidelberg 2015)
➢ Kostenloser Download als PDF
Hinweis: Immer wieder gibt es einige unseriöse Webseiten, die die Dissertation zum Download anbieten. Ich habe sie Anfang 2016 auf dem Server der Universität Heidelberg zur freienVerfügung veröffentlicht (Link oben), Stand Sept. 2025: knapp 46.000 legale Downloads.
Neu: ➢ Inhaltszusammenfassung, unterteilt in die einzelnen Kapitel
Print-Versionen (Print on Demand):
- Hardcover: Besitz und Genuss in Goethes Faust
- Softcover: Besitz und Genuss in Goethes Faust
Abstract
In dieser Arbeit über Goethes „Faust“ wird der Doppelmotivkomplex Besitz und Genuss mit den dazugehörenden Motiven Reichtum, Schatz, Gold, Geld, Herrscher und Knecht sowie Lust und Gier untersucht.
Der umfassende und systematische Untersuchungsblick ergibt neben grundlegenden Einsichten auch neue, überraschende Gesichtspunkte wie zum Beispiel hinsichtlich des Variantenreichtums des Goldmotivs.
Ein wesentliches Forschungsergebnis ergibt sich aus der genaueren Untersuchung, wie Faust mit seinem Besitz umgeht, was insbesondere eine geographische Deutung des 5. Akts leistet. Es wird dadurch der Nachweis erbracht, dass Fausts Streben von einem wirtschaftlichen Erfolg, der Neulandgewinnung, gekrönt ist. Entgegen der Ansicht vieler Forscher wird die These vertreten, dass es Mephisto ist, der scheitert, und nicht Faust.
"Ownership and indulgence in Goethe's Faust"
Übersetzung des Abstracts (Englisch)
This study on Goethe's Faust investigates the double-motif structure of ownership and indulgence and the appertaining motifs of wealth, treasure, money, master and servant as well as lust and greed.
Apart from fundamental insights this comprehensive and systematic research reveals new and surprising aspects, for example concerning the breadth and variety of the gold-motif.
A central research result emerges at closer inspection of the way in which Faust deals with his properties and this is notably achieved by a geographical reading of act V. Thus evidence is brought forth that in his reclamation of land Faust's efforts are crowned by economic success. Contrary to the position of many researchers this thesis makes the point that it is Mephisto who fails, not Faust.
Wen es interessiert, hier war der "Fehlerteufel" am Werk.