Über mich und diese Webseite

Meine beiden Fächer Geographie und Germanistik begeistern mich von Anfang an und über den Unterricht hinaus forsche ich gern und zwar auf verschiedenen Gebieten. Und ganz besonders spannend wird es, wenn ich beide Fächer zusammenbringen kann, wie es zum Teil in meiner Dissertation möglich wurde.

Als Geographielehrer beschäftigt mich das Thema Wirtschaft schon seit langem. Aus dem Unterricht heraus weiß ich, wie sehr Schülerinnen und Schüler an diesem Thema interessiert sind und welche Fragen sie daran haben, wie eine menschengemäße Wirtschaft aussehen könnte. Zusammen mit einer Gruppe von Eltern und Kolleg:innen weiterer Schulen entstand das Schülerprojekt "Wirtschaft anders denken". ➢ Wirtschaft anders denken Außerdem haben wir zusammen meine Idee eines Wirtschaftsspiels in das "Wad-Spiel" umgesetzt. ➢ Wad-Spiel

Auch musste ich in meinem Unterricht in Geographie immer wieder feststellen, wie veraltet die Diagramme in den Schulbüchern sind. Sie veralten ebenfalls in meinen Publikationen zur Methodik und Didaktik der Geographie in der Oberstufe. Aus diesem Grund habe ich wichtige Diagramme aus diesen Büchern und zum Teil aus meinem Unterricht anhand der aktuellsten Daten selbst erstellt. Sie sind hier auf der Homepage zu finden und sie haben alle etwas mit dem Thema Globalisierung zu tun. ➢ Diagramme

Als Deutschlehrer habe ich im Laufe der Zeit immer mehr erkannt, wie in Goethes "Faust II" wirtschaftliche Themen die Handlung wesentlich mitbestimmen. Daraus erwuchs meine Dissertation (parallel zur Lehrtätigkeit). Sie ist nicht rein für eine germanistisch interessierte Leserschaft gedacht, sondern hat als Zielgruppe jeden Faust-Interessierten. Der Inhalt von "Besitz und Genuss in Goethes Faust" findet man hier als KI-Zusammenfassung ➢ Inhalt , aber auch kapitelweise als PDF bzw. als Gesamtes. Die Dissertation ist in PDF-Form auf dem Dokumentenserver der Universität Heidelberg zur freien Verfügung online gestellt und wird wahrgenommen (ca. 46.000 Downloads bisher, Stand Sept. 2025). ➢ Dissertation (PDF)

In "Besitz und Genuss in Goethes Faust" gibt es ein Kapitel, in welchem ich den 5. Akt aus "Faust 2" geographisch deute. Diese Art der Deutung gab es in der Faust-Forschung bisher nicht und sie führte zu einem überraschenden Ergebnis. Faust, der seit einiger Zeit von den meisten Faust-Autoren als Anti-Held gesehen wird, weil er angeblich im 5. Akt mit seinem Neuland-Projekt scheitert, ist laut meiner geograpischen Deutung im Gegenteil sehr erfolgreich mit der Neulandgewinnung! Das negative Bild von Faust in der Sekundärliteratur und auf den Bühnen ist völlig überzeichnet und bedarf der Korrektur, um Goethes wichtigstem literarischen Werk wieder gerecht zu werden. Und nein, natürlich ist Faust kein strahlender Held, sondern ein Mensch mit Widersprüchen und Abgründen. Aber sein Streben, sinnvoll in der Welt zu wirken, ist mit der jahrzehntelangen Schaffung eines blühenden Kulturraums in dem dem Meer abgerungenen Neuland gelungen, obwohl er mit Mephisto darin einen erbitterten Widersacher an seiner Seite hat, der laut eigener Aussage "stets das Böse will und stets das Gute schafft", wie sich am Ende zeigt. Und auf diesem Hintergrund erscheint auch das letzte Kapitel, die "Himmelfahrt", in einem neuen Licht. 

In meiner Publikation "Goethes Faust - Ökonom - Landesplaner - Unternehmer", erschienen in der Reihe "Heidelberger Beiträge zur deutschen Literatur" (Hrsg. Prof. Dr. Dr. hc Dieter Borchmeyer), wird dieses Thema noch ausführlicher ausgearbeitet. ➢ Goethes Faust - Ökonom - Landesplaner - Unternehmer

Während der Arbeit daran hatte ich die Idee für das FAUST-Festival, das bisher dreimal stattgefunden hat. ➢ Faust-Festival

 


 

Das Foto auf der Startseite ist der obere Ausschnitt dieses Fotos:

Wolken in Ismaning über Baumsilhouette

 

Die Aufnahme ist spontan bei einer Autofahrt entstanden. Ich sah die Cumulus-Wolkenformation über dem westlichen Abendhimmel, die so erstaunlich der darunter liegenden dunklen Baumsilhouette gleicht. Das Foto stammt aus dem Jahr 2014, die Smartphonekamera gab damals nicht mehr her.